Das zweite Thema der #fairepreisefürebooks-Challenge dreht sich um die Bücherflatrates. Neben dem Platzhirsch Kindle Unlimited gibt es ja noch Skoobe, Legimi oder auch das Onleihe-Angebot der Bilbliotheken. Auch bei Bookbeat hat man neben den Hörbüchern einige eBooks zum Lesen dabei.

Die Vorteile dieser Angebote

Der größte und herausragendste Vorteil ist natürlich, dass Du für einen geringen (im Fall von KU sind es 9,99 €) Betrag pro Monat so viele Bücher ausleihen und lesen kannst, wie Du schaffst.

Gerade für Viel- und Schnellleser ist das ein unschlagbares Angebot. Denn so können sie die Bücher lesen, die sie möchten, ohne sich finanziell zu ruinieren.

Aber auch für Leserinnen, wie mich, mit eher langsamen Lesefortschritten, kann so eine Flatrate nützlich sein. Ich persönlich mag es damit Bücher auszuleihen, von Autorinnen, die für mich neu sind. So kann ich diese Bücher erst einmal antesten und sehen, ob ich den Schreibstil mag. Und wenn ich das Buch nicht mag, breche ich es ab ohne den Gedanken „da hast Du jetzt aber Geld zum Fenster ‚rausgeworfen.“

Mag für den einen oder die andere ein bisschen hochnäsig klingen. Leider habe ich genau diese Erfahrung schon mehrfach gemacht. Ein tolles Cover, ein ansprechender Klappentext und dann habe ich das Buch nach nicht ‚mal einem Drittel zur Seite gelegt, weil es – aus meiner Sicht – einfach schlecht geschrieben war.

Gibt’s auch Nachteile bei solchen Abos?

Öhm, ja. Klar.

Aus Sicht als Leserin habe ich Monate, in denen ich die knapp 10 € nicht einmal ansatzweise ausreize. Heißt: Ich lese so wenig, dass ich darüber nachdenke, das Abo einfach zu kündigen. Spoiler: Meist nutze ich es dann im Folgemonat wieder deutlich stärker und weiß wieder, warum ich das Abo hab‘.

Als Autorin ist es auch nicht unbedingt die beste Lösung. Zum einen binde ich ich mit der Freigabe für Kindle Unlimited an amazon. Das eBook darf ich ausschließlich dort anbieten und kann es dann nicht auch bei Tolino oder anderswo verkaufen. Zum zweiten ist der Erlös für so ein geliehenes Buch auch nicht gerade berauschend. Pro gelesener Seite bekomme ich – das ist immer auch abhängig davon, wie viele eBooks über KU angeboten werden – etwa 0,27 Cent (Jep, CENT). Bei den ca. 270 (Kindle-)Seiten meines Debüts sind das in etwa 0,70€ Erlös.

Um die Kosten, die mein Buch in der Herstellung (Lektorat, Cover, Buchsatz und der ganze Kram) gekostet hat, wieder herein zu bekommen, brauche ich dann noch einige Leser mehr, als jetzt.

Warum es meine Bücher dennoch bei KU gibt …

Auch wenn der Verdienst für ein geliehenes Buch ziemlich winzig ist, bleiben meine beiden Bücher – zumindest noch – im Kindle-Unlimited-Programm. Das hat mehrere Gründe. Einer der wichtigsten ist, dass ich mein Buch auch den Viellesern zur Verfügung stellen möchte. Ich möchte einfach, dass meine Bücher auch gelesen werden. Ich habe so viel Zeit und Mühe hineingesteckt. Da wäre es doch schade, wenn sie ungelesen in den Tiefen des Internet versauern.

Jetzt frage ich Dich: Nutzt Du eine Leseflatrate? Wenn ja, welche ist es? Schreib es doch gerne in die Kommentare.

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