Yasmin ist in Tristan Goodman verliebt seit dem Tag, als sie ihre Arbeit im Magier-Laden seiner Familie in Hollywood begann. Sie weiß, dass Liebeszauber nichts Gutes bringen, aber hält es doch für OK – nur dieses eine Mal.
Als ihr Zauber sie versehentlich in die Mitte eines Banden-Krieges katapultiert, kann Detective Luke Salzone nicht glauben, was er sieht. Sie sollte von einer Kugel getroffen sein, doch hat sie nur einen verdächtigen blauen Fleck in der Mitte ihrer Handfläche.
Plötzlich ist es nicht mehr Tristan, der durch Yasmins träume wandert, sondern Luke … und vielleicht hat er auch ein wenig Magie in sich.
Überblick
Yasmin gerät mitten in Los Angeles in eine Gang-Schiesserei, während sie mit ihren beiden Nichten einkaufen ist. Detective Salzone, ebenfalls dort einkaufen, zieht seine Waffe, um der jungen Frau zu helfen. Als ein Schuss fällt kann er nicht glauben, dass Yasmin unverletzt bleibt. Schnell findet er heraus, dass es sich um eine Gang-Initiation gehandelt hat und Yasmin weiterhin in Gefahr ist, da sie es einfach wagte, nicht sterben zu wollen.
Luke bietet Yasmin seine Dienste als Bodyguard an, um sie vor einem möglichen weiteren Attentat der Gang zu schützen. Und Yasmin akzeptiert, auch wenn das heißt, dass ein heißer Polizist in ihrem Gästezimmer schläft, dass sie eigentlich für die Ausübung ihrer magischen Rituale benötigt. Dass sie eine Hexe ist, verschweigt sie Luke nicht, da er auf dem Parkplatz einige Dinge gesehen hat, die er nicht mit logischem Verstand erfassen kann. Doch ist er skeptisch und traut der ganzen Hexerei nicht über den Weg, auch als Yasmin ihm beweist, was sie bewirken kann.
Yasmin hat in der Zwischenzeit noch ein weiteres Problem. Sie hatte kurz bevor sie in das Banden-Ritual geriet einen Liebeszauber versucht, um endlich ihren Boss Tristan sehen zu lassen, dass sie die Richtige für ihn ist. Doch scheinbar brachte ihr dieser Liebeszauber nichts, denn Tristan behandelt Yasmin nach wie vor, wie eine geschätzte Angestellte – und nicht mehr. Dazu kommt ihr schlechtes Gewissen und der Glaube mit dem Ritual die Situation auf dem Parkplatz heraufbeschworen zu haben.
Während Luke Yasmin mit seinen Schutzmaßnahmen in den Wahnsinn treibt und versucht dabei professionell zu bleiben, lernt Yasmin, dass sie sich ihre Verliebtheit in Tristan nur eingebildet hat und er eigentlich nicht der Mann ist, den sie will. Und um nicht die gleiche Erfahrung mit dem Bodyguard im Nebenzimmer zu wiederholen, versucht sie ihre Emotionen unter Kontrolle zu behalten. Leider hilft es gar nicht, dass Luke plötzlich heißen Sex-Träumen auftaucht. Am nächsten Morgen muss immer wieder so tun, als wäre nichts passiert.
Kurz bevor Luke die Schutzmaßnahmen einstellen will – es ist in mehr als 2 Wochen nichts passiert, gerät Yasmin wieder in’s Fadenkreuz der Gang und wird kurzerhand bei Luke einquartiert. Dort stellt sich heraus, dass nicht nur Yasmin Träume von sich und Luke hat, sondern dass auch er diese Träume hat – genau die gleichen. Denn er ist ein Traumgänger (Dreamwalker) – er kann andere Personen in seine Träume ziehen und sie mit ihnen gemeinsam erleben. Ein Schock für beide und das Ende ihrer Traum-Beziehung. Denn Luke weigert sich, Yasmin weiterhin in ihren Träumen zu verführen, um rechtliche Konsequenzen – schließlich ist er Polizist und an ihrem Fall beteiligt, wenn auch nur marginal – aus dem Weg zu gehen.
Doch hilft alles nichts, denn das Universum hat offenbar beschlossen, sie beiden zusammenzubringen. Und das mit offenbar allen Waffen, die zur Verfügung stehen.
Mein Fazit
★★★★☆
Auch der zweite Teil der Reihe hat mir gut gefallen. Den Anfang macht ein regelrechter Knalleffekt. Beide Protagonisten werden direkt zusammengeworfen und können sich nicht mehr wirklich aus dem Weg gehen. Während Luke vom ersten Blick an wusste, das Yasmin die Richtige für ihn ist, versucht diese noch Tristan zu bezirzen, um mit ihm eine Beziehung einzugehen, nur um höflich wie eine Freundin und Angestellte behandelt zu werden. Die beiden Hauptcharaktere sind wieder gut ausgearbeitet und es macht Spaß, ihren Alltag mit zu verfolgen. Besonders gelungen fand ich Yasmins Versuche klar zu machen, dass Wicca als Religion dem Katholizismus gar nicht so unähnlich ist und die entsprechenden Vergleiche trafen auf den Punkt. Aber die jeweiligen Versuche sich selbst einzureden, dass sie nichts miteinander anfangen dürfen, waren mit der Zeit ein wenig mühselig zu lesen. Ja, Luke will die Distanz waren, um den Fall gegen die Gang nicht zu gefährden. OK, verstanden. Yasmin will nicht wieder ihre Gefühle in eine Illusion investieren, wenn sie das mit Tristan gerade erst hinter sich hat. Auch nachvollziehbar. Aber vielleicht hätten die Zwei auch mal darüber reden können, nachdem klar war, dass sie schon aufeinander stehen. Nix – bis kurz vor Schluss, und da war ja dann ohnehin nicht mehr so viel, was hätte schief gehen können.
Was mir an diesem Buch nicht gefallen hatte, waren besonders zur Buchmitte viele Schreib- und Tippfehler, die das Lesen einiger Sätze erschwert haben. Logikfehler gab es dagegen keine, hier hat die Autorin sauber gearbeitet. Aber vielleicht sollte sie in Zukunft etwas (mehr) Geld in Korrekturlesen investieren.
Dennoch ein gelungenes Buch, dass ich gerne weiterempfehle.
keine Kommentare bisher