lesen am wasser

Ein todsicheres Rezept für Liebeskummer?
Zu viel Alkohol auf einer Party. Eine Nacht mit Dylan. Am nächsten Morgen allein aufwachen.


Eigentlich hätte ich es wissen müssen. Dylan ist der Bruder meiner besten Freundin und viele Jahre lang war er auch für mich so etwas wie ein großer Bruder. Bis sich meine Gefühle für ihn änderten. Blöderweise aber nur meine, denn er bereut es anscheinend, dass er aus Versehen mit mir im Bett gelandet ist.

Seitdem wissen wir nicht mehr, wie wir miteinander umgehen sollen. Also gehen wir uns aus dem Weg. Das funktioniert auch ganz gut, bis wir zusammen arbeiten müssen. Auf einem Bergungsschiff.

Einander aus dem Weg gehen? Unmöglich.
Professionell miteinander arbeiten? Vergiss es.

Ich liebe Dylan schon ewig, aber im Moment hasse ich ihn.

Überblick

Marli Jones wurde angeheuert, um bei einer Schatzbergung als Achäologin die Fundstücke professionell begutachten und katalogisieren zu können. Ihre beste Freundin Lou ist die Verlobte ihres neuen Bosses. Und – leider – ist auch Lous Bruder, Dylan mit an Bord. Der Mann, mit dem sie vor ein paar Monaten nach zu viel Alkohol im Bett gelandet ist und seit dem (fast) nicht mehr gesehen hat.

Dylan ist Taucher und soll den Schatz der Santa Maria mit seinem Team bergen. Als er erfährt, dass er dabei eng mit Marli zusammenarbeiten muss, passt ihm das gar nicht. Denn als die beiden bei dieser Party im Bett landeten ist außer Küssen nicht viel passiert. Auch wenn er es vor sich selbst lange nicht zugibt, ist ihm das peinlich.

Da die beiden miteinander seither nur das nötigste Sprechen, kommt es an Bord sofort zu Spannungen. Denn Marli fühlt sich benutzt und ist verletzt, während Dylan glaubt, dass es für beide keine große Sache war und man es doch besser totschweigen sollte.

Doch auf so engem Raum ständig miteinander zu tun zu haben, sorgt letztendlich dafür, dass die beiden miteinander reden und entscheiden müssen, wie sie miteinander umgehen werden. Können sie wieder Freunde werden, so wie es vor dieser Party-Nacht war oder sind sie auf immer dazu verdammt, sich gegenseitig zu meiden?

Und als ob das noch nicht genug ist, müssen sie gemeinsam mit dem Rest der Crew um ihr Leben kämpfen, als sie von einem Insider verraten werden.

Mein Fazit

★★★☆☆

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Reihe. Man kann es auch lesen, ohne den ersten Teil zu kennen – so wie ich das getan habe. Allerdings fehlen mir einige wichtige Stücke, die (so vermute ich es zumindest) im ersten Teil erklärt wurden.

Beispielsweise finde ich es sehr eigenartig, dass Marli als die Beste für den Job bezeichnet wird, aber ihren Lebensunterhalt in einem Café verdient. Warum das so ist, wird in dem Buch an keiner Stelle erklärt. Auch dass Dylans Eltern recht früh starben und er und besonders Lou dadurch eine schwerte Zeit hatte, wird angerissen. Aber näher darauf eingegangen, was genau das für Dylan bedeutete, wird nicht.

Leider finde die die beiden Protagonisten etwas flach. Der Funke will bei mir nicht so recht überspringen. Besonders bei Dylan haben sich die beiden Autorinnen, die hinter dem Pseudonym stecken, scheinbar nicht so viel Mühe gegeben. Es gab mehrere Stellen, an denen ich stutze. Dylan wirkt in seiner Wortwahl für den internen Monolog/Dialog manchmal recht distanziert bei den Frauen, die seinem Herzen am nächsten sind. Etwas mehr Emotionen lässt er zu, wenn es um beispielsweise um Juan geht, mit dem er immer wieder aneinander gerät. Zwischen beiden scheint sich aber dennoch eine Freundschaft zu entwickeln.

Gut fand ich hingegen den Twist mit den Piraten, die plötzlich an Bord auftauchen. Daraus entspinnt sich bereits die Grundidee des dritten Teils. Leider schaffte diese Wendung es aber nicht, das Buch für mich uz retten.

Letztendlich ist es eine nette Geschichte, die man am Wochenende oder am Strand lesen kann. Aber auch nicht mehr, weshalb ich dem Buch gerade so drei Sterne gebe.

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